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Hilfe – die Touristen kommen

Weltweit fahren immer mehr Menschen in den Urlaub. Das bringt zwar viel Geld in die Urlaubsländer, aber gleichzeitig wehren sich die Einheimischen in vielen Gegenden immer mehr gegen den Massentourismus.

Wer sich von der anstrengenden Arbeit erholen will, der macht am besten Urlaub. Egal ob wandern in den Bergen, am Strand liegen oder Sightseeing in der Stadt, immer mehr Menschen fahren in den Urlaub. 2017 gingen 1,3 Milliarden Menschen auf Reisen, für das Jahr 2030 werden 1,8 Milliarden Urlauber erwartet. Viele Strände sind heute schon überfüllt, Menschenmassen stehen vor Museen an und füllen die Straßen der Altstädte.

Beliebte Reiseziele wie Barcelona, Venedig, Amsterdam oder Mallorca sind in der Hauptsaison besonders voll – zu voll, finden die Einheimischen. In vielen Orten haben sie begonnen, sich gegen den Massentourismus zu wehren. Der Präsident des Deutschen Reiseverbandes, Norbert Fiebig, findet es daher wichtig, darauf zu achten, dass „das Wohlwollen der Wohnbevölkerung durch zu viele Touristen nicht verloren geht.“ In Amsterdam dürfen zum Beispiel keine neuen Hotels mehr eröffnet werden.

Für die Wirtschaft ist der touristische Boom allerdings positiv. Etwa jeder zehnte Arbeitsplatz ist heute vom Tourismus abhängig. Außerdem hilft er, kulturelle Vorurteile abzubauen. So findet Bundeskanzlerin Angela Merkel, dass der Tourismus „ein ausgezeichnetes Beispiel für die Chancen der Globalisierung“ ist. Die Deutschen fahren besonders gern nach Spanien, Italien und in die Türkei.

Aber auch für den Tourismus in Deutschland war 2017 ein Rekordjahr. Sehr beliebt bei deutschen und ausländischen Touristen sind der Schwarzwald und die Alpen im Süden des Landes. Auch die norddeutschen Bundesländer werden immer beliebter. Dort leben nur wenige Menschen und es gibt viel Natur, viele Seen und das Meer. Wem andere Touristenziele zu voll sind, der findet in Norddeutschland noch ruhige Orte, um dem Massentourismus zu entkommen.

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