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Manuskript

Der Gender Pay Gap existiert noch immer

Ungleiche Entlohnung, weniger Beförderungen: Frauen verdienen in Deutschland noch immer weniger als Männer. Politik und Wirtschaft arbeiten daran, die Situation zu verändern und Gleichberechtigung zu erreichen.

„Die Lohnlücke ist in Stein gemeißelt und ändert sich nicht, obwohl doch klar ist, dass dieser Missstand abgeschafft gehört“, klagt Henrike von Platen. Die Unternehmensberaterin setzt sich für eine gleiche Entlohnung von Frauen und Männern sowie eine gerechte Besetzung von Führungspositionen ein. 2019 ist Deutschland im „Global Gender Gap Report“ des World Economic Forums von Platz 12 auf Platz 10 aufgestiegen.

Trotz der Verbesserung existiert der Gender Pay Gap noch immer: Die Entlohnung von Männern und Frauen unterscheidet sich in Deutschland immer noch um durchschnittlich 21 Prozent. Bei Führungspositionen sind es sogar 30 Prozent. Gründe für diese Unterschiede sind, dass viele Frauen in weniger gut bezahlten Berufen arbeiten und überdurchschnittlich oft in Teilzeit. Eine Beförderung gibt es für Frauen seltener als für Männer, und sie übernehmen nicht so häufig Positionen mit viel Verantwortung.

Da es den deutschen Unternehmen derzeit an Fachkräften mangelt, muss sich dringend etwas an der Situation ändern. Das sagt auch die Familienministerin Franziska Giffey: „Familienfreundlichkeit und Gleichberechtigung am Arbeitsplatz sind nicht mehr nur ein Nice-to-have, sondern ein harter Standortfaktor, der tatsächlich dazu führt, ob eine Fachkraft sich für das Unternehmen A oder B entscheidet.“ Einige große Unternehmen haben das bereits bemerkt und an einer Lösung gearbeitet.

Eines dieser Unternehmen ist Adobe. Der Personalchef Frank Rohde erkennt bereits positive Resultate: „Wir haben da Kandidatinnen, die sagen, ich kann mir den Job eigentlich aussuchen, aber ich wollte genau zu euch, weil ich gelesen habe, dass ihr Gender Pay Parity erreicht habt.“ Es ist also möglich, Lösungen für den Gender Pay Gap zu finden. Henrike von Platen fasst es so zusammen: „Man muss es wollen, dann klappt es auch.“

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